Marika Jetelina
ZUR PERSON
Geboren bin ich im Jahr 1977 und verbrachte die ersten Kinderjahre in Norddeutschland. Die Gymnasialzeit bis 1998 erlebte ich in der Musikstadt Trossingen. Diese Jahre waren primär nicht vom Interesse über Naturheilkunde oder Medizin geprägt, nein, sie waren ausgefüllt mit Musik. Musik Tag für Tag, Nacht für Nacht!
Meine Jugendjahre, ganz genau ab dem 5. Lebensjahr, verbrachte ich damit die wundervollen Klänge der Gitarre zu erlernen, die Freizeit war ausgefüllt mit Aufenthalten auf Meisterkursen und Wettbewerben — verbunden mit zahlreichen Preisen und Ehrungen sowie auf Konzertreisen im In- und Ausland. Nach dem Abitur studierte ich schließlich Musik und widmete mich der Perfektionisierung einer musikalischen Idee…
Mit dem Diplom zur “Staatlich geprüften Musiklehrerin” im Jahr 2001 stand ich nun an einer Kreuzung des Lebens. Wie es doch so oft nicht begreifbar ist, verspürte ich im tiefen Inneren das Bedürfnis etwas Neues zu tun. Das Interesse an der Naturheilkunde war schon immer präsent gewesen, doch erst jetzt kam es spürbar an die Oberfläche… So absolvierte ich erfolgreich die Heilpraktiker-Ausbildung, und spezialisierte mich während dessen auf die Traditionelle Chinesische Medizin mit Schwerpunkt Akupunktur und Phytotherapie.
In Zusammenarbeit mit mehreren Verlagen konnte ich bereits zahlreiche Veröffentlichungen über Traditionelle Chinesische Medizin für Therapeuten publizieren. Standardwerke sind jene über “Zungendiagnose” sowie “Adipositas in der TCM” für Studierende der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ferner arbeite ich als Dozentin. Der Schwerpunkt der Vorlesungen liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin wobei auch über Themen der Basisausbildung im Bereich der Schulmedizin referiert wird. Im Frühjahr 2005 hatte ich die wunderbare Möglichkeit meine Kenntnisse der Chinesischen Medizin in China selbst zu vertiefen.
Ich arbeitete an der medizinischen Hochschule der Stadt Luzhou, Provinz Sichuan, mit Ärzten und Patienten. Tag für Tag konnten wertvolle Erkenntnisse gesammelt, diskutiert und erprobt werden. Hier entstanden Kooperationen und Kontakte, die auch heute noch gepflegt werden und ein fachlicher Austausch fortgeführt wird. Ferner konnte ich weitere Erfahrungen sammeln an der Kinderklinik in Peking (Children’s Hospital Beijing) bei Dr. Lu, einer Klinik mit westlichem Standard und modernsten Arbeitstechniken sowie an der Universität für Traditionelle Chinesische Medizin in Chengdu. Dieser Aufenthalt und der direkte Kontakt zur Tradition bezüglich Medizin und Mensch waren eine große Bereicherung für mich.
Mit der medizinischen Hochschule in Luzhou besteht ein Kooperationsvertrag, der es ermöglicht einen ständigen Kontakt und Austausch mit den dortigen Ärzten aufrecht zu erhalten sowie zukünftige Klinikaufenthalte zu ermöglichen. Mit der Universität ür TCM in Chengdu besteht ein freundschaftlicher, kollegialer Kontakt zu unterschiedlichen Ärzten und Professoren. Ständige Fortbildungen im In- und Ausland bei namhaften Dozenten erweitern kontinuierlich mein Wissensspektrum. Darunter zählen Aus- und Weiterbildungen bei Julian Scott (GB), Bob Flaws (USA), Rahda Thambiraja (GB), Honora L. Wolfe (USA) und weiteren.
Bezug nehmend auf mein früheres Musikstudium vertiefte ich bewegungstherapeutische Entspannungstechniken. Ausbildungen bei namhaften Dozenten im In- und Ausland führten mich auf den Weg zum Tai Chi Chuan und Qi Gong und weiteren chinesischen Bewegungslehren. Um diese sinnhaft miteinander zu verknüpfen, nahm ich auch Privatunterricht im Bereich Wing Tsun. Hier stand nicht der kämpferische Aspekt, sondern der medizinisch spirituelle Erfahrungsbereich im Vordergrund. Heute stelle ich mein Wissen nicht nur im In- sondern auch im Ausland zur Verfügung. Dabei spielt das medizinische Qi Gong eine wichtige Rolle. Heute bin ich in der Lage aus den unterschiedlichen Bereichen der Traditionellen Chinesischen Medizin das Optimale zu kultivieren, um Menschen auf ihrem Weg zu helfen. Hierbei verstehe ich mich nicht als Weg, sondern eher als Wegweiser, um auf diesem Weg einen Änderung zu ermöglichen.
2010 nahm ich das Studium der Osteopathie auf und habe es als weiteren Schwerpunkt in meiner Praxis integriert. Hauptbereiche sind hier die parietale Osteopathie, viszerale Osteopathie sowie die Craniosacrale Osteopathie. Abschluss an der Akademie für Medizin und Lebenskunst bei Moshe Kastiel erfolgte 2015, seitdem zahlreiche Fortbildungen.
In der Folge ging es mit einem Master-Studium Osteopathie an der University of Applied Sciences in Idstein weiter. Dort wurden verschiedene Bereiche der Osteopathie praktisch sowie auf wissenschaftlicher Basis vertieft und mit dem akademischen Abschluss Master of Science (M.Sc. Osteopathie) im Januar 2018 abgeschlossen. Vertiefungen erfolgten dort u.a. in der Kinder-Osteopathie und Gynäkologie. Die Masterarbeit wurde mit dem Thema „Einfluss osteopathischer Behandlungen auf die Symptomatik der Hypermenorrhoe/Menorrhagie“ als klinische Studie im Prä-Post-Design geschrieben.
Im Vordergrund meiner Tätigkeit steht ein starkes Interesse an den Zusammenhängen von Körperstruktur — Philosophie — Energetik und auch Spiritualität. Gerade der wissenschaftliche Aspekt ganzheitlicher Behandlungsmethoden in heutiger Zeit und die manuelle Arbeit an den unterschiedlichen Strukturen des Körpers eröffnen neue Wege des Verständnisses für andere Bereiche und damit in der Therapie. Die Verbindung der Traditionellen Chinesischen Medizin und der modernen Osteopathie auf Basis neuester Hirnforschungen ermöglicht neue medizinische Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten den Menschen auf ihrem Weg zum besseren Wohlergehen zu verhelfen.